2024

Rückblick

Ausstellungsansicht: Tenki Hiramatsu & Peco Kawashima; Foto: Lukas Giesler
Ausstellungsansicht: Tenki Hiramatsu & Peco Kawashima; Foto: Lukas Giesler
Ausstellungsansicht: Tenki Hiramatsu & Peco Kawashima; Foto: Lukas Giesler

TENKI HIRAMATSU & PECO KAWASHIMA


… und mir ist, als öffnet ein verwandter Geist mir die Arme ...*
Malerei und Installation

Beide Künstler*Innen stammen aus Japan und haben an der Kunstakademie Karlsruhe studiert. TENKI HIRAMATSU, Preisträger des Kunstpreises der Werner-Stober Stiftung 2022, entwirft in seinen Bildwerken eine visionäre Welt, in der Menschen, Tiere und Fabelwesen in die Natur von Licht und Dunkelheit eintauchen und die Grenzen zwischen Tragik und Komik verschwimmen. Tenki Hiramatsus fragmentierte „Kreaturen“ sind nie im Voraus geplant, sie materialisieren sich erst im Malprozess. Sie reagieren formal auf die abstrakte Grundschicht eines jeden Bildes und bringen assoziative Bilder hervor. Die Figuren schmiegen sich an, wir vermuten ein Eigenleben, eine lebendige Physiognomie. Auf den ersten Blick meinen wir allzu Bekanntes zu erahnen, doch in der Stille des Betrachtens entziehen sich die Kreaturen einer Zuordnung, das malerische Gegenüber verschwimmt in einer rätselhaften Narration. Neben den unbestimmten Wesen, die abseits in den Zwischenräumen der Bildwelten ihren Eigensinn, das “Andere” verkörpern, existiert eine Ebene, die berührt. „...eine magische Weltbeziehung, die nicht von der Repräsentation, also von Vorstellung und Bedeutung, sondern von unmittelbarer Berührung geprägt ist.“* Tenkis Arbeiten sind ein rätselhaftes, wortloses Entzücken.

PECO KAWASHIMA, Preisträgerin des Hanna-Nagel-Preises 2020, stellt in ihren konzeptionellen Arbeiten das menschliche Dasein und die Zeit ins Zentrum ihres Schaffens. Während ihres Stipendiums an der Cité Internationale des Arts in Paris 2022, entstanden säulenförmige Installationen aus Papier, Wachs und Stahl. Pecos Skulpturen verkörpern eine kraftvolle haptische Qualität, die das Können einer versierten Handwerkerin mit einer breiten Palette von Fertigkeiten widerspiegelt. Sie beherrscht meisterhaft die kunstvollen Techniken des Holzdrehens, der Metallbearbeitung und der Papierherstellung. Peco Kawashimas poetischen bildhauerischen Werke, die im Kunstverein Wilhelmshöhe zu sehen sind, lassen sich zwischen einem Du und Ich, zwischen Volumina und Zeit und deren Zusammenklang verorten. Peco verwebt Titel, Textelemente und Skulpturen zu einer in sich stimmigen Komposition. Ihre partizipativ angelegten Arbeiten eröffnen einen Raum für die direkte Einbindung des Gegenübers, der sich in einer geheimen Zirkulation bewegt, ähnlich einem Murmeln, das sehnsüchtig auf der Suche nach einer gemeinsamen „Sprache" ist.
Künstlerische Leitung: Alex Besta

* Friedrich Hölderlin, Hyperion, 1792 - 1792

*"Undinge", Byung-Chul Han, 2021, Berlin.
 
Bild: pecometer_©Luise Haeuser_2023

13 01 – 25 02 2024

Kontakt

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Schöllbronner Str. 86
76275 Ettlingen

Vorstand des Kunstvereins Wilhelmshöhe Ettlingen e.V.:
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Geschäftsführung:
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Tel.: ++49 (0)7243 - 13874
info@kunstverein-wilhelmshoehe.de



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